Einsatzstelle werden
Freiwillige aufnehmen: eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht!
Sie leiten einen Verein oder eine Stiftung und haben ein gemeinnütziges Interesse? Ab September können Sie dank des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes die Unterstützung von jungen Freiwilligen zwischen 18 und 25 Jahren erhalten.
Was ist der Deutsch-Französische Freiwilligendienst?
Das DFJW wurde vom deutschen und französischen Ministerium für Jugend beauftragt, einen Deutsch-Französischen Freiwilligendienst ins Leben zu rufen.
Der Deutsch-Französische Freiwilligendienst stützt sich auf den französischen Service Civique und für einen Großteil der verschiedenen Freiwilligendienste auch auf den deutschen Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Der Freiwilligendienst beruht auf Gegenseitigkeit: deutsche und französische Freiwillige werden gleichzeitig ins jeweilige Partnerland entsandt.
Einsatzbereiche des Freiwilligendienstes sind im Bereich Soziales, Kultur, Sport, Ökologie sowie in Gebietskörperschaften, Schulen und Hochschulen und direkt beim DFJW angesiedelt. Die Tätigkeiten im Rahmen des Freiwilligendienstes entsprechen weder einer Erwerbstätigkeit noch eines Ehrenamtes. Es handelt sich vor allem um ein gesellschaftliches Engagement.
Rechtlicher Rahmen des Programms
- Rechtlicher Rahmen unter dem französischen Service Civique und (in den meisten Fällen) gleichzeitig dem Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Um zu erfahren, welche Freiwilligendienste in welchem Rahmen ablaufen, müssen die Entsendeorganisationen kontaktiert werden
- Ein Vertrag von 10 bis 12 Monaten
- Eine wöchentliche Arbeitszeit zwischen 24 und 35 Stunden
- Urlaubsanspruch des Freiwilliges von 2 Tagen pro Monat
- 25 an den Freiwilligen gerichteten Fortbildungstage, die auf vier Seminare während der Gesamtdauer des Freiwilligendienstes verteilt sind
Teilnahmebedingungen für Freiwillige
- Zwischen 18 und 25 Jahre alt sein
- Den Hauptwohnsitz in Deutschland haben
- Je nach Art des Freiwilligendienstes kann ein bestimmtes Niveau an Französischkenntnissen verlangt werden
Teilnahmebedingungen für Einrichtungen
Möchte Ihre Einrichtung am Deutsch-Französischen Freiwilligendienst teilnehmen? Sie müssen:
- Entweder eine staatliche Anerkennung für die Aufnahme und Entsendung von Freiwilligen ins Ausland beantragen
- Oder mit einer von der Agence du Service Civique anerkannten Entsende- oder Aufnahmeorganisation Kontakt aufnehmen.
Im Rahmen des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes im schulischen und universitären Bereich ist das DFJW die Entsendeorganisation. Interessierte Schulen und universitäre Einrichtungen können sich während der Bewerbungszeit direkt auf unserer Bewerbungsplatform VFA@IN bewerben.
Das DFJW kann Sie bei der Umsetzung von Kooperationen im Vereinswesen unterstützen:
- Hilfe bei der Suche nach einem französischen Partnerverein
- Finanzielle Unterstützung von Vorbereitungstreffen mit einer französischen Partnerorganisation, um ein Partnerschaftsabkommen umzusetzen
Vom DFJW finanzierte Begleitseminare
Im Rahmen des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes nehmen die Freiwilligen an Seminaren teil. Diese binationalen pädagogischen Begleitseminaren:
- Bestehen insgesamt aus 25 Fortbildungstage, die in vier binationale Seminare auf die Gesamtdauer des Freiwilligendienstes verteilt sind. Sie finden abwechselnd in Deutschland und Frankreich statt
- Setzen sich aus der gleichen Anzahl an deutschen und französischen Freiwilligen zusammen, die in den Begleitseminaren mit anderen Freiwilligen ihres Einsatzbereiches aufeinandertreffen. Die Seminaren finden immer mit der gleichen Gruppe von Freiwilligen und Betreuungspersonen statt, um die Gruppendynamik zu erleichtern und den Austausch zu fördern
- Werden von einem festen zweisprachigen Betreuungsteam, das sich an einen pädagogischen Leitfaden halten, geleitet, um die Kontinuität der Ausbildung zu gewährleisten
- Werden finanziell übernommen für alle Kosten, die durch die vom DFJW organisierten Seminare zustande kommen (Reise- und Unterkunftskosten)
Hinweis: Die Teilnahme an den Seminaren ist fester Bestandteil des Freiwilligendienstes und ist nicht mit Urlaubstagen zu verwechseln
Fokus auf die Begleitseminare
>> September: Einführungsseminar
- Vermittlung von interkulturellen Lerninhalten
- Vergleich der Gegebenheiten in beiden Ländern
- Analyse gegenseitiger Vorurteile
- Vermittlung von der Sprachlernmethode „Tandem“ vermittelt, die es den Freiwilligen ermöglicht, ihre Sprachkenntnisse während des Freiwilligendienstes zu verbessern.
>> Ende November/Dezember: erste Zwischenseminar
- Erste Bilanz über ihren Einsatz
- Diskussion über eventuell aufgetretene Probleme bei ihrem Freiwilligendienst
- Gespräch über ihre eigenen laufenden Projekte und ihre Zukunft nach Abschluss des Freiwilligendienstes
>> März/April : zweite Zwischenseminar
- Weitere Zwischenbilanz ihres Einsatzes
- Weitere angestoßenen Reflexionen
>> Juni/August : Bewertungsseminar
- Endauswertung des Freiwilligendienstes
- Bilanz über ihre erlangten Kompetenzen über ihr Sprachniveau
- Suche nach Zukunftsperspektiven (Ausbildung, Studium, Arbeitssuche)